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Dienstag, 27. April 2010

Objekte massiv oder als Drahtgittermodell anzeigen

Wir werden uns gleich eine Szene zusammenbauen, die so wirkt, als hätte ein Kind mit Bauklötzchen gespielt. Das bedeutet, die Klötzchen müssen zwar korrekt in der horizontalen Ebene aufeinander liegen, dürfen aber ein wenig zueinander verdreht und verschoben sein, sonst sieht das ganze zu steif und zu korrekt aus. Was ich meine, werde ich hier kurz erklären und dabei die Gelegenheit nutzen zu zeigen, dass wir Objekte massiv und als Drahtgittermodell anzeigen lassen können. Wie ich zuvor beschrieben haben sind die Grundkörper mit denen wir bisher gearbeitet sogenannte Mesh-Objekte. Mesh bedeutet soviel wie Netz oder Gitter. Wir haben ja gesehen, diese Mesh-Objekte bestehen aus Punkten, die durch Kanten verbunden sind, zwischen denen Flächen aufgezogen sind. Wenn wir den Gegenstand massiv darstellen, sehen wir sozusagen das bespannte Gitter, wir können das Modell aber auch nur als Drahtgittermodell anzeigen. Wie, dies sehen wir gleich.
Genug der Vorrede. Fangen wir an. Ich öffne meine Blend-Datei mit dem Namen Baukloetzchen.blend und lösche den zuvor erstellten Würfel. Dann schalte ich in die Aufsicht ZB7 setzte den 3D-Cursor auf die Koordinaten X,Y,Z,0,0,0.
Nun füge ich einen Würfel hinzu. Dazu wähle ich in Info-Fenster (Abb.17 A) „Add“ → “Mesh“ → „Cube“ (Abb.17 B). Im Transform-Panel gebe ich für x den Wert 3 ein (Abb.17 C). Wir haben nun einen länglichen Klotz (Abb.17 D). Mit Shift+D kopiere ich ihn. Ich kann anstelle von Shift+D auch den „Duplicate“-Knopf auf dem „Object Tools“-Panel benutzen (Abb.17 E). Durch Bewegung der Maus und abschließendem drücken auf die linke Maustaste LM lege ich diesen Klotz an der gewünschten Stelle ab. Ich erzeuge auf diese Weise mehrere Bauklötze. Wenn ich nun mit ZB1 in die Frontansicht wechsle, sehe ich, alle Klötze befinden sich auf der gleichen Höhe (Abb.17 F). Ich habe die Massivansicht (Solid) eingeschaltet. Mit dem Knopf unten im 3D-View-Fenster (Abb.17 G) kann ich den Drahtgitter-Modus einschalten (Wireframe) (Abb.17 H). Ich kann ebenso durch drücken der Z-Taste zwischen Drahtgitteransicht (Wireframe) und massiver Ansicht (Solid) hin- und her schalten. Meine Bauklötzchen stellen sich nun in der Frontansicht wie in (Abb.17 I) dar. Wir sehen ein Bauklotz ist markiert. Ich will nun drei Bauklötze neben einander legen und zwei darüber und noch einen zum Abschluss oben aufsetzen. Um mir die Arbeit zu erleichtern möchte ich das Raster nutzen. Hierfür ist es hilfreich den ausgewählten Klotz auf die Koordinaten  X,Y,Z,0,0,0 auszurichten. Dazu gebe ich auf dem Transform-Panel für „Location“ jeweils die Werte 0 ein (Abb.17 J). Beachte, solltest du die Eingabefelder für „Location“ nicht sehen, kannst du den Rollbalken benutzen (Abb.17 K).
Nun setze ich die ersten drei Klötze in der Frontansicht nebeneinander und setze anschließend weitere oben drauf. Dazu markiere ich wie gewohnt mit der rechten Maustaste (RM) den jeweils gewünschten Baustein und verschiebe ihn entsprechend. Ich könnte das wie zuvor beschrieben im Grab-Modus tun, benutze diesmal aber die Eingabefelder für „Location“ (Abb.17 J). In Abbildung 17 L ist links meine Bausteinmauer in der Frontansicht mal als Drahtgitter (Wireframe) und mal massiv (Solid) dargestellt. Rechts haben wir die Aufsicht.
So brav baut das doch kein Kind zusammen. Darum verschiebe ich die Klötze ein wenig in der X-Eben, so das kleine Spalten entstehen. Dann schalte ich in die Aufsicht mit Ziffernblock 7 (ZB7) und rotiere die Bauklötze ein wenig, damit sie nicht so gerade liegen.  Abbildung 17 M zeigt meine Bausteinwand im „Wireframe“-Modus. Es wirkt alles etwas schief und damit natürlicher.  Abbildung 17 M zeigt eine Probeberechnung meiner Bausteinmauer.

Merke:
Mit Z können wir zwischen Drahtgitter-Ansicht und Massiv-Ansicht hin und her schalten.

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