Es ist wichtig zu wissen, welche Wirkung soll meine Szenerie haben. Soll sie möglichst realistisch sein, oder soll sie inszeniert sein um eine Stimmung auszudrücken? Mit künstlichem Licht kann man Stimmungen erzeugen, eine Szene romantisch, dramatisch, warm, kühl oder sonst wie wirken lassen.
Wer sich aufmerksam Werbefotografien, Spielfilme, Musikvideos oder auch Theateraufführungen ansieht, wird erkennen wie wichtig die gestalterische Kraft des Lichtes für die Wirkung der Szene ist. Auch von Beleuchtungen in Schaufenstern, Geschäften, in guten Lokalen, bei Bühnenshows usw. können wir viel über gute Lichtgestaltung lernen. Lichtgestaltung bedeutet nicht nur Helligkeit in eine Szene bringen, sondern mit Licht erzeugen wir Emotionen und Stimmungen. Der richtige Umgang mit dem Licht ist ein wichtiger Bestandteil der künstlerischen Ausdrucksform.
Sehr vereinfacht lassen sich bei der Lichtgestaltung zwei unterschiedliche Stile unterscheiden, natürliches Licht und dramatische Lichtgestaltung.
Von natürlichem Licht sprechen wir, wenn die Lichtsituation annähernd dem entspricht, was wir auch in der Realität sehen.
Die dramatische Lichtgestaltung verfolgt im Gegensatz dazu dem Ziel der Inszenierung, des künstlerischen Ausdrucks.
Die gute Arbeit mit Licht ist oft sehr aufwendig. Die gute Nachricht: In Blender kostet uns im Gegensatz zum richtigen Leben die aufwendige Beleuchtung außer etwas Rechenzeit nichts. Die schlechte Nachricht: Es kann oft sehr lange dauern und Blender kann nicht die Realität der Lichteffekte hundertprozentig nachbilden.
Umso wichtiger ist es zu wissen, was wir wollen, und wie wir am einfachsten zum Ziel kommen.
Zum Beispiel müssen Lichtpunkte einer Reflexion nicht immer aufwendig berechnet werden, sondern können auch aufgesetzt werden. Es gibt viele Tricks, um Aufwand zu sparen und dennoch gute Ergebnisse zu erzielen. Je perfekter wir Blender beherrschen, desto gezielter werden wir diese einsetzten und mit Licht und seinen Effekten umgehen können.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen